22. August 2012
Überschreitung vom Fockenstein
Eine Wanderung im Bayrischen Vorgebirge abseits der Normalwege
Der Fockenstein mit seinen 1564m liegt genau zwischen dem Tegernsee und Lenggries. Er ist ein Berg den
viele Wanderer besteigen, denn die Tour ist leicht und man hat einen herrlichen Rundumblick von seinem Gipfel.
Außerdem gibt es mit der Aueralm eine nette, allseits beliebte, Einkehrmöglichkeit.
Der "Normalweg" führt vom Wanderparkplatz am Sonnbichl (47°42'16" N 11°42'48" O) durch das Zeiselbachtal hinauf zur
Aueralm. Wir, Harald und Immo, bevorzugten aber die etwas stillere Route über den Wiesseer Höhenweg. Dazu geht man
nur einige Minuten entlang des Zeiselbachs hinauf und biegt dann rechts und einige Meter später wieder linkt auf
den Wanderweg W12 ab.
Der Weg führt uns, langsam ansteigend, durch dichten Wald mit einigen Ausblicken auf die Berge im Süden, den
Tegernsee und weit unter uns den Zeiselbach. Nach ca. 45 Minuten erreicht man ein Bankerl, welches zu einer kurzen
Rast einlädt. Anschließend wird der Weg für eine kurze Strecke schmaler und steiler. Sobald der Weg wieder auf einen Forstweg
trifft, geht es nach links weiter. Nach weitern ca. 100 m kommt man an eine Stelle die mit Tisch und Bank zu einer
echten Rast verführt. Außerdem hat man eine herrliche Sicht auf das südliche Tegernseer Tal mit dem Wallberg als
Abschluß.
Nach der Rast geht es erst mal einige Zeit auf fast gleicher Höhe gemütlich am Huder entlang, bis urplötzlich der
Forstweg wieder in einen Pfad, zum Teil auch mit Stegen versehen, mündet.
Dieser Pfad trifft dann auf den Wanderweg, der entlang des Zeiselbachs zur Aueralm führt. Diesem folgten wir noch
ein paar Minuten aufwärts und erreichten dann nach einer Gesamtzeit von knapp zwei Stunden die Aueralm (1299m).
Hier wird ausgiebig gerastet bevor man zum "Gipfelsturm" antritt.
Man folgt dann erst mal ca. 10 Minuten dem Fahrweg Richtung Westen bevor man auf einen rot bepunkteten Steig nach rechts
abbiegt (gut ausgezeichnet).
Und dann geht es aufwärts, mal recht steil über Wurzeln und Felsen, mal recht gemütlich auf einem Waldpfad.
Zum Schluß immer steiler werdend an den Nordabbrüchen des Fockensteins vorbei bis man dan plötzlich am
Gipfelkreuz steht, einmal tief durchatmet und dann bei einer gemütlichen Brotzeit die Aussicht genießt.
Es dauert immer eine ganze Weile bis man sicch am 360-Grad-Rundumblick satt gesehen hat (auf dem Bild ist nur ein
kleiner Ausschnitt davon zu sehen), aber wir wollten ja weiter. Da es eine Gipfelüberschreitung sein sollte,
wählten wir nun für den Abstieg den Pfad nach Westen. Er ist auch nicht ganz so steil wie der von uns begangene
Aufstieg.
Nach kurzem Abstieg muss man sich an ein paar Felsen vorbei quetschen und kann dort auch einen eingeklemmten
Felsbrocken bewundern, der vor langer, langer Zeit dort oben irgendwie eingeklemmt wurde.
Weiter geht es über Wiesenpfade bis hinunter zum Neuhütteneck, einem Sattel zwischen dem Tegernsee und dem Isartal.
Wir wendeten uns nach links und wanderten hinunter zur Neuhüttenalm. Auf dieser habe ich vor sehr langer Zeit mit
unserer Jungendgruppe über Sylvester einige Skifreizeiten miterleben dürfen :-)
Ein ordentlicher Weg führte uns dann weiter zur Aueralm, die wir diesmal aber rechts liegen ließen und gingen
weiter abwärts bis nach ca. 10 Minuten der Weg durchs Zeiselbachtal links abbiegt. Wir aber gingen weiter gradeaus
auf einer ordentlichen Fahrstraße Richtung Söllberg.
Wenn diese Fahrstraße dann scharf nach rechts abbiegt geht es auch dort gradeaus weiter. Man darf sich nicht von
dem Schild "Weg endet nach 100 m" beeinflussen lassen. Der Wer geht dann als gut gekennzeichneter Pfad weiter bis
zum Sonnbichl,dem Bad Wiesseer Skihang mit Nachtskilauf. Bei dem Weg den wir jetzt gingen, handelt es sich im
übrigen um die Skiabfahrt von der Aueralm aus nach Bad Wiessee.
Anstrengend ist nochmals der Sonnbichlhang, er ist steil und doof zu gehen, vielleicht haben wir aber nur nicht
den richtigen Weg gefunden. Am Fuß des Skihangs befindet sich dann auch gleich nach einem kurzen Waldstreifen
der Parkplatz, den wir am Vormittag verlassen haben.
Die Gesamtwanderzeit beläuft sich ohne Pausen auf etwa 6 bis 7 Stunden
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