Das Naturschutzgebiet südlich des Starnberger Sees ist eine Eiszerfallslandschaft. Die Toteisseen, Hügel und Rücken
entstanden am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 15.000 Jahren, als zahlreiche Eisblöcke des abschmelzenden
Isar-Loisach-Gletschers abgeschnitten waren. Es blieben trichterförmige Becken zurück, die mit Schmelz-, Regen- und
überwiegend mit kalkreichem Grundwasser aufgefüllt wurden. Die sumpfige Gegend mit 24 Seen taugte lange Zeit nur bedingt
zu Jagd oder Fischfang und noch weniger zur Landwirtschaft, weshalb sie von Eingriffen des Menschen bis zum Ende des
19. Jahrhunderts weitgehend verschont blieb.
1955 wurde das rund 225 Hektar große Areal als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und dann 1981 unter Naturschutz gestellt.
Die Tour war eigentlich als Winterwanderung mit Schnee ausgeschrieben, aber aufgrund des milden Winters und der
frühlingshaften Temperaturen konnten wir Mitte Februar die ersten Frühlingsblumen fotografieren. Ein kurzer Regenschauer
aus heiterem Himmel verkürzte unsere Mittagsrast mit Blick auf Estergebirge und Wetterstein am Ufer des Großen Ostersees.
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