Vor der Kulisse von Herzogstand, Heimgarten und Raueck verstecken sich einige imposante Felsen. In den senkrechten Wänden
blinken viele Bohrhaken, ein Zeichen, dass hier eifrig das Klettern geübt wird.
Der Aufstieg zum Großen Illing beginnt in Ohlstadt, der ehemaligen Hochburg des Bobsports. Der wertvollste Sieg war die
olympische Goldmedaille 1972 in Sapporo durch Fahrer Zimmerer und „Bremser“, heute „Anschieber“, Utzschneider.
Weitere 3 olympische Silber und Bronzemedaillen, sowie 7 Welt-, 9 Europa- und 33 Deutsche Meistertitel konnten Bobsportler
des Schlittensportvereins Ohlstadt erringen. Als Anfang der 70er Jahre die Winter milder wurden, konnte man die Natureisbahn
nicht mehr aufbauen und das Rodeln und Bobfahren verlagerte sich auf die neu gebauten Kunsteisbahnen.
Einen Wegweiser zum Großen Illing gibt es nicht und man muss nach einer Stunde Aufstieg Richtung Heimgarten gut aufpassen,
damit man den Abzweig vom Weg nicht übersieht. Der Pfad auf der Südseite wird zusehens steiler und etwas Trittsicherheit ist
notwendig. Dafür wird man am Gipfelplateau mit einer herrlichen Aussicht über das Murnauer Moos hinweg zu den Ammergauer
Alpen und zu den vielen bayerischen Seen im Voralpenland belohnt. Der Abstieg auf der Nord-West-Seite ist nicht ganz so
steil.
Zum Schluss der Wanderung lohnen sich der Abstecher zur Veste Schaumburg und der Weg an den Kaltwasserfällen vorbei zurück
nach Ohlstadt.
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