Auf dem Weg zum 1613 m hohen Schildenstein versteckt sich auf einer idyllischen Hochebene die Königsalm.
Ursprünglich wurde sie „Clambergalm“ oder „Kaltenbrunnalm“ genannt und gehörte dem Kloster Tegernsee.
Als die erste bayerische Königin Karoline Friederike Wilhelmine (*1776 †1841) im Jahr 1815 hier einkehrte, gefiel ihr diese
Landschaft so gut, dass sie ihren Mann König Max I. Joseph (*1756 †1825) drängte, das Anwesen zu kaufen. Neben der
langgezogenen Stallung aus dem 18. Jahrhundert errichtete er das sog. Kavaliershaus.
Im Oktober 1822 empfing hier der Bayerische König Zar Alexander I. von Russland (*1777 †1825), Kaiser Franz I. von
Österreich (*1768 †1835) und Kronprinz Wilhelm von Preußen (*1783 †1851) mit deren Gefolge zu einem kurzen Treffen. Heute
würde man dazu G-4-Treffen von Kreuth sagen. Und seit dieser Zeit heißt die Alm Königsalm.
Wir waren an diesem fast noch sommerlichen Tag nur zu dritt unterwegs und auch sonst waren nur wenige Wanderer auf Tour.
Die Rund-um-Aussicht vom Gipfel ist gigantisch: Risserkogel, Wallberg, Tegernseer Tal, Hirschberg, Roß- und Buchstein,
Benediktenwand, Karwendel, Achensee, Guffert, Blauberge, nur der Großvenediger ist nicht zu sehen.
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