Nach Garmisch-Partenkirchen, unserem Startort gings wegen Corona getrennt. Hermann, der mit dem Auto
fuhr, mußte den mittlerweile fast obligatorischen Stau bei Oberau hinter sich bringen, um mich am
Bahnhof abholen zu können. Im Zug ist schon entspannter, aber oftmals ergibt sich daraus das Problem,
wie man dann vom Bahnhof zum Tourenbeginn kommt.
Hermann, Renate, Marina und ich waren bei schönem Wetter schnell dort und dann änderte sich die
Landschaft zum Vorteil. Schöne, ursprüngliche Wiesen, Wald und ein grandioser Ausblick in das
Wettersteinmassiv. Zugspitze, Alpspitze ect. Am Wegrand Akelei, wobei es Farbvarianten gibt.
Kleinere Kapellen sind Ausdruck von Religiosität, die es wahrscheinlich früher noch mehr gegeben hat.
Die Kühe auf den dortigen Weiden haben im Vergleich zu den Rindern in den Mastanstalten ein
paradiesisches Leben. Mein Vater war Metzger und der Ansicht, dass man am Fleisch erkennen kann,
ob es Weiderinder waren oder nicht.
Vor dem letzten Abstiegsweg haben wir uns auf der Tannenhütte (früher Gamshütte) gestärkt. Bevor
man dorthin gelangt, muß man über die Hacker-Pschorr-Brücke - erbaut 2012; 55m lang und ca. 40m
kann man in die Tiefe schauen. Nicht schwer zu erraten, wer dafür viel gesponsert hat.
Gut hast Deine Sache gemacht, Hermann
Bilder von Hermann Hübel, Text von Guste Bittl
Bilder sind urheberrechtlich geschützt