Das Wetter war schön und wir fuhren zu viert mit der Bahn nach Übersee. Es ging dann gegen den Uhrzeigersinn um den
Chiemsse, nicht aber wie vorgesehenen 58 sondern nur ca. 45 km bis Prien. Das letzte Teilstück von ca. 8 km ist
recht uninteressant und verläuft einfach nur parallel zur lauten Autobahn.
Ziemlich bald kamen wir zum Grabenstätter Moor, einem 1250 Hektar großen Naturschutzgebiet in welchem das
Mündungsdelta der Tiroler Ache zu finden ist. Aus Gründen des Vogelschutzes darf das Mündungsdelta nur bei zwei
Beobachtungstürmen betreten werden. Im östlichen davon, in der Hirschauer Bucht, machten wir uns auf die Suche
und tatsächlich, da stand ein rosaroter Flamingo! Ein freundlicher Vogelschützer erklärte uns, dass derzeit im
Chiemsee vier Flamingo einer chilenischen Unterart und ein europäischer beobachtet werden. Vermutlich aus
irgendeinem Zoo oder Gehege entflohen.
Beim weiterradeln konnten wir uns vom Humor der hiesigen Landwirte überzeugen
Dann ein schöner Ausblick über den See zur Kampenwand, aber auch ein sehnsüchtiger Blick nach Seebruck,
wo es die verdiente Brotzeit geben sollte. Nach einer weiteren Radstrecke lud der See zum Baden
ein. Frauenchiemsee und die Krautinsel waren von der Strecke aus gut
zu sehen und so kamen wir nach Prien, von wo wir dann die Heimreise antraten.
Ein war mal wieder ein gelungener Tag in Gottes freier Natur.
Guste