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16.-19. April 2015

Skitouren in Graubünden am Julierpass


Die Führungstour mit Hermann startete am Donnerstagmittag in München bei schönem Wetter. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Führungstour waren - neben Hermann- Irene, Lore, Felix, Horst und Stefan.
Aufgrund des schlechten Wetters, es war warm und es regnete bis in eine Höhe von ca. 3000m, mussten wir gleich die Planungen für Freitag, unserem ersten Tag, umgestalten. Wir machten eine einsame Wanderung rund um den See von Silvaplana unterhalb des Julierpasses. Ein Glück, dass wir alle - außer Horst - einigermaßen wanderfähige Schuhe mit dabei hatten. Erstaunlich was die Slipper von Horst so alles aushielten ...
Der zweite Tag, Samstag, 18.04. zeigte sich leider nicht viel besser. Es war am Julierpass nebelig und der Schnee war völlig durchweicht. Deshalb mussten wir uns auch an diesem Tag eine Alternative einfallen lassen. Wir fuhren Richtung Diavolezza und sind dort am Rand der Piste von Lagalp aufgestiegen. Das waren knappe 800 Höhenmeter mit einer anschließenden Abfahrt auf der Piste, die wesentlich angenehmer zu fahren war als ein völlig durchweichter "Tiefschnee". Wir hatten zwar am "Gipfel", sprich der Bergstation von Lagalp, eine Toilette (welch ein Luxus!), hätten diesen aber gerne gegen eine richtige Skitour eingetauscht. Dennoch war es das Beste und Sicherste, was wir bei solchen Verhältnisse machen konnten.
Dann endlich am dritten und leider schon letzten Tag unseres Aufenthalts hatte das Wetter ein Einsehen mit uns und zeigte sich von seiner besten Seite: Kalte Nacht, tragfähiger Schnee, fast wolkenloser Himmel und eine Abfahrt in bestem Firn. Bereits um 07.45 Uhr waren wir unterwegs, um auch für das Abfahren noch gute und sichere Verhältnisse zu haben. Den beiden jüngsten Teilnehmern gelang es um 11.00 Uhr den Gipfel des 3196 m hohen Piz Surgonda zu erreichen. Die anderen Teilnehmer genossen vor der letzten Querung zum Gipfelhang eine lange, schöne Brotzeit in warmer Sonne und einem herrlichen Blick in die Schweizer Bergwelt (z.B. Piz Bernina).
Trotz schlechtem Wetter war es ein schönes und erlebnisreiches verlängertes Wochenende und wir nahmen uns fest vor auch im nächstes Jahr wieder dabei zu sein!

Stefan Schiedeck