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Arbeitsdienst auf der "Edelweißhütte" unserer Sektion vom 10.-12.10.2014

Liebe Mitglieder und Freunde derselben
An oben genanntem Arbeitsdienst hatten wir uns viel vorgenommen. Ein Baum sollte gefällt, Brennholz gemacht und gestapelt, das Hüttendach ausgebessert und mit Farbe versiegelt werden. Das Klohäuschen brauchte einen Schutzanstrich, der gesamte Schlafraum sollte "umgezogen" und mit frischen Bezügen verschönert werden. Ein Großputz der Hütte stand auf dem Programm, bei dem nicht nur alles geputzt sondern auch die Küchenschränke ausgeräumt, gewischt und ordentlich wieder eingeräumt werden sollten. Viele kleine, fast unsichtbare Reparaturen standen an. Außerdem musste eine neue Brunnensäule her, da die alte nach vielen Dienstjahren in ihren wohlverdienten Ruhestand hineinverbrannt wurde.
Bei so viel anstehenden Arbeiten ist es schwer, die wichtigsten herauszufinden...
...also haben wir einfach alles erledigt!
Schon am Freitag waren 10 Mitglieder da um beim Fällen der Tanne zu helfen. Am Samstag stieg die Zahl der arbeitenden Mitglieder und Freunde der Sektion auf über 30! Zweimal musste Getränkenachschub aus dem Tal geordert werden. Keine Aufgabe musste aufgeschoben werden und es war eine Freude zu sehen, wie emsig alle arbeiteten.
Ein kleines Highlight hatte der Arbeitsdienst dennoch: die Brunnensäule. Der Hüttenwart hatte wieder einmal eine "revolutionäre Idee". Übliche Techniken, eine Wasserleitung aus Stahl in einen Holzstamm zu installieren erscheinen weder optisch akzeptabel noch der Unversehrtheit des Holzes gerecht zu werden. Also wurden spektakuläre Bohrungen vorgenommen, in denen die Verschraubungen der Stahlleitung unsichtbar und blind durchgeführt werden sollten. Somit sollte der Stamm makellos bleiben. Das waren wir - nach Meinung des Hüttenwarts jedenfalls - unserer 70 Jahre alten Tanne schuldig. Viele mühsame und frustrane Versuche wurden bei Einbruch der Dunkelheit schließlich doch noch von Erfolg gekrönt und es gelang, die Leitung ohne Eröffnen des Holzstammes anzuschließen. Schnell noch ein 300-Kilo-Betonfundament gießen und schon war alles erledigt.
Dem Treiben haben dann doch noch weitere neun Übernachtungsgäste beigewohnt und die Brunnensäule wurde unter Aufopferung größerer Leberanteile gebühren mit hochprozentigem "Holzschutzmittel" eingeweiht.
Um unseren Erfolg mit Euch zu teilen stellen wir natürlich ein paar Bilder unseres Prachtstücks auf die Homepage. Weitere Teile des Stammes werden nächstes Jahr zu gemütlichen Bänken, so bleibt uns unsere Tanne noch lange in Erinnerung.

Mir bleibt nur noch Danke für die großartige Unterstützung an diesem wunderschönen Wochenende zu sagen.

Euer Hüttenwart
Wolfgang Kratzer

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