Samstag 06:35 Uhr: Wie verabredet, treffen sich 12, bereits recht wache Wandersleut vom AV Edelweiß
und de ASZ am Starnberger Bahnhof. Es soll nach Oberjoch im Oberallgäu gehen, eine Fahrt mit Bahn und
Bus von gut zweieinhalb Stunden.
Das anfangs doch recht trübe Wetter änderte sich zusehends und gleich nach den ersten Metern des
Anstiegs musste eine Eincremepause eingelegt werden. Nach einer knappen Stunde erreichten wir die
Baumgrenze und strebten über duftende Blumenwiesen unserem ersten Ziel, dem 1625 m hohen
Jochschrofen entgegen. Da der Gipfel mittels Stacheldraht eingezäunt ist haben einige von uns auf
den finalen "Gipfelsturm" verzichtet.
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann weiter, unser Tagesziel, den Spieser immer im Auge.
Den 1643 m hohen Großen Hirschberg nahmen wir im Vorübergehen noch mit um unserem Gipfelhunger einen
weiteren Punkt hinzufügen zu können. Dort konnten wir auch in aller Ruhe die herrliche Aussicht auf
z. B. die Rotspitze, den Breitenberg, den Kleinen und Großen Daumen und den Pfannenhölzer, aber auch
in die andere Richtung auf den Grünten hoch über Bad Hindelang genießen. Weiter ging es dann aber
endgültig durch einen kleinen Sattel hinauf auf den 1649 m hohen Spieser. Auf dem Weg dorthin sahen
wir dann auch unseren ersten Enzian, einige Schritte weiter sogar eine ganze Wiese blau gesprenkelt
von dieseer schönen, sagenumwobenen Blume.
Wir erreichten den Gipfel um ein Uhr mittags und machten dort oben bei herrlichstem Sonnenschein
eine ausgiebige Rast. Trotz Sonnencreme holte sich dort der Eine oder Andere auch noch einen
ordentlichen Sonnenbrand.
Dann aber machten wir uns auf den Rückweg, nicht ohne uns auf der am Wege liegenden Hirschalpe
(1493 m) noch eine Radlerhalbe zu gönnen.
Kurz vor dem "Bushäuserl" in Oberjoch kamen wir an einem Hochseilgarten eines Kinderhotels vorbei,
der von Evi und Lenka unter der Bewunderung des Rests der Gruppe noch ausprobiert werden musste.
Um kurz nach vier bestiegen wir den Bus der uns zurück zum Bahnhof in Sonthofen brachte. Die lange
Rückfahrt nach München wurde dann zum Schlafen oder dem Austausch der Erlebnisse dieser Wanderung
genutzt.
Es war eine schöne Tour und unser Dank gilt Evi und Wolfram die diese Tour planten und erprobten.
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