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DAV





08. Juli 2020

S-Bahn-Sommerwanderung mit alpinen Touch. Flüsse, Auwälder und Steilhänge bei Wolfratshausen
mit Hermann Hübel

Die Isar war einmal ein reißender Gebirgsfluss, der sein Aussehen immer wieder veränderte und natürlich auch immer wieder gefährliches Hochwasser führte. Ein klein wenig kann man das bei Wolfratshausen in der Pupplinger und Ascholdinger Au noch heute erleben. Denn rund 40 Wasserkraftwerke und die dazugehörenden Wehre und Kanäle, viele bereits seit 100 Jahren, bändigen den Fluss. Das führt dazu, dass sich der Fluss immer mehr eingräbt. Die Auen werden nicht mehr überschwemmt, vergrasen und der Artenreichtum ist in Gefahr, obwohl die Gebiete unter Naturschutz gestellt wurden.
In einem Weideprojekt unter Federführung des Isartalverein e.V. sorgen seit 11 Jahren Murnau-Werdenfelser-Rinder mit Erfolg dafür, dass das dominante Rohrpfeifengras abgefressen und der Boden frei gelegt wird. Dadurch haben kleinwüchsige Pflanzen, wie Heidekraut und viele Lilien-Arten, wieder eine Chance und auch die Zapfen der Kiefern können wieder keimen.
(Weiterführende Informationen unter www.isartalverein.de)

Text und Bilder von Hermann Hübel   




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